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Veranstaltungsberichte

Skihochtourenkurs auf der Franz-Senn-Hütte vom 20. - 22.03.2009

Teilnehmer:

Anita, Bernhard, Erich, Franz, Gaby, Hansjörg, Holger, Janne, Klaus, Martina, Outi und Renate
Leiter: Adelheid und Robert

Super Aussicht

Als ich mir das Ausbildungsprogramm der Sektion für 2009 durchgelesen habe, bin ich sofort auf den Aufbaukurs II auf der Franz-Senn-Hütte im Stubai aufmerksam geworden: eine gute Möglichkeit, in einem herrlichen Tourengebiet erste Erfahrungen für Skihochtouren zu sammeln.
Dann ging's los, Treffpunkt war am Freitag um 13 Uhr am Wellenbad-Parkplatz in Penzberg. Alle waren guter Dinge, hatte es doch über Nacht 20 bis 30 cm Neuschnee in den Stubaiern gegeben, und der Wetterbericht für's Wochenende war überwiegend gut. Nach etwa 1,5 Stunden Fahrzeit kamen wir in Seduck an, einem Weiler auf knapp 1.500 m, von wo aus der ca. 3-stündige Aufstieg zur Franz-Senn-Hütte beginnt.

 

Gemütlich ging es zunächst taleinwärts bis zur Materialseilbahn, von dort war es noch eine gute Stunde bis zur Hütte, die wir im letzten Tageslicht erreichten.

 
Die Hütte


Nach dem Abendessen standen Knotenkunde und allgemeines zur Ausrüstung auf dem Programm.

Der Samstag bescherte uns traumhaftes Wetter, die zahlreichen Tourengeher starteten am frühen Morgen bei besten Bedingungen Ihre Skitouren.

 


Die Franz Senn-Hütte


Wir suchten uns am Vormittag im Umfeld der Hütte einen geeigneten Platz, um die Spaltenbergung ausführlich zu besprechen und zu üben.

 




Nach einer kurzen Mittagspause zog es auch uns zu den weißen Hängen hinauf, auf dem Weg zum Sommerwandferner übten wir das Gehen am Seil, die Spuranlage und schließlich auch das Abfahren am Seil.

 


Die Franz Senn-Hütte

Da dies jedoch in Anbetracht der Verhältnisse einer echten Bestrafung gleichkam, wurden wir umgehend von Robert erlöst und durften die Hänge zur Hütte "im freien Stil" abfahren.

 


Die Franz Senn-Hütte

Nach dem Abendessen war Tourenplanung für den nächsten Tag angesagt. Zwei Tourenziele standen zur Wahl: zum Schrandele oder die Turmscharte am Wilden Turm. Nicht nur wegen der geringeren Entfernung setzte sich die Turmscharte durch, Holger von "Alpenklar.TV" verkaufte die Tour als wahres Schnäppchen und versprach traumhafte Bedingungen.

 


Die Franz Senn-Hütte

Daß man bei solchen Versprechungen immer etwas vorsichtig sein sollte, bewahrheitete sich schon am Sonntag morgen: das Wetter zeigte sich nicht wie von Holger versprochen von seiner besten Seite, leichte Schneeschauer und ein kalter Nordostwind sorgten für einen ersten Dämpfer.

 

Und dann kam das, was sich jeder Übungsleiter wünscht:

Trotz mehrmaligem Hinweis, dass bei knapp 2.700 m der Abzweig zum Verborgen-Berg-Ferner erfolgt, sind wir Holger und Erich, die mit Höhenmessern ausgestattet waren, einfach hinterhergelaufen - und natürlich an der Abzweigung vorbei! Ein gefundenes Fressen für Adelheid und Robert - konnte uns doch eindrücklich vor Augen geführt werden, wie wichtig die Tourenplanung und der Höhenmesser in unbekanntem Gelände sind.



Die Franz Senn-Hütte
 


Also, quer rüber zur richtigen Aufstiegsspur - und schon lachte uns doch noch die Sonne ins Gesicht. Am Skidepot unterhalb der Turmscharte beschlossen wir, nicht über die Scharte zu gehen, da wir die Bedingungen drüben am Turmferner nicht kannten.
Die Abfahrt zur Hütte war dann eine echte Belohnung für ein kurzes, aber intensives Wochenende.



Auf der Franz Senn-Hütte

Bei der Abschlussbesprechung auf der Hütte waren dann auch alle zufrieden mit dem Erlernten.
Ein besonderer Dank gilt den beiden Übungsleitern dieses Kurses, Adelheid und Robert, Sie haben es hervorragend verstanden, jedem Teilnehmer entsprechend seinen Vorkenntnissen Neues zu vermitteln und Erfahrungen weiterzugeben, dafür nochmals vielen herzlichen Dank!

Klaus