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Familien: Brauneck zur Benewand




Aufs Brauneck lässt uns die Bergbahn (www.brauneck-bergbahn.de) die 830 Höhenmeter bequem in ca. 15 Minuten überwinden und verlangt dafür 8 Euro für Erwachsene, 4 Euro für Kinder (Tarif 2003, Betriebszeiten Sommer 8:15 -17.00 Uhr)

Der besonders sportliche Bergwanderer kann den Weg auch zu Fuß zum Brauneck hinaufsteigen, und zwar auf mindestens zwei Varianten:

a) direkter Anstieg in der Nähe der Bergbahntrasse über Reiseralm - Garlandalm (2.5 Std.),
b) über den Höhenweg Richtung Wegscheid - Schellenburg - Jaudenstadl - hinter den Skiliften Abzweigung nach rechts - Kotalm - Brauneck (3 Std.).

Bild: Brauneck-Gipfel
                Der wenig attraktive Gipfel des Braunecks

Wegbeschreibung:
Von der Bergstation (1530 m) aus folgen wir, den Gipfel mit dem Brauneckhaus rechts liegen lassend, dem breiten Panoramaweg, der zunächst fast steigungsfrei nach Westen führt. Kurz nach einem Weidegatter folgen wir dem Wegweiser "Benediktenwand" und biegen nach rechts ab. Die rot/weiß/rote Markierung begleitet uns den ganzen weiteren Weg. Wenige hundert Meter nach einer Lift-Kopfstation und ca. 50 m nach dem Schild "Tutzinger Hütte ..." biegen wir rechts ab. Bis auf weiteres folgen wir dem mit 451 oder E2 bezeichnetem Weg. Es geht jetzt steil nach oben und gelegentlich müssen wir vielleicht auch mal mit den Händen hinlangen.

Weiter auf einem von Fichten und Latschen flankierten ungefährlichen Grat, von dem aus sich schöne Blicke bis zum Ammersee und ins Karwendelgebirge bieten.

Bild: Blick vom Stangeneck
           Blick vom Stangeneck


Über ein zweites Steilstück gelangen wir zum Stangeneck (1646 m), von wo aus wir nach Norden ins Längental und nach Süden auf die Liftanlagen und Hütten im Idealhang-Gebiet blicken. Hier treffen wir auch auf den ersten einer Reihe schrägstehender Masten, die zur Lawinensprenganlage des Skigebiets gehören. Bald eröffnet sich uns auf leicht abfallendem Weg ein erster Blick auf die noch ferne Benediktenwand (Bildmitte, im Hintergrund); im Vordergrund (links) der Latschenkopf, rechts daneben der imposante Kirchstein und westlich hinter diesem die Probstenwand (ganz rechts).
Vom Sattel aus folgen wir dem Wegweiser zur Benewand, lassen die schroffe Felswand des Vorderen Kirchsteins (1670 m) und ein weißes Marterl rechts liegen und gelangen auf einen Absatz. Wir ziehen weiter zum Latschenkopf (1712 m), geniessen dabei die Fernblicke auf Murnau und den Staffelsee und schließlich auch auf den Walchensee mit Wetterstein und Zugspitze dahinter.

Bild: Blick auf die Achselkoepfe

Im Vordergrund der Feichtecksattel, dahinter die Achselköpfe, rechts im Hintergrund
die Benediktenwand



Gehzeit bis hierher eine gute Stunde. Jetzt geht es über Latschengassen ca.90 Höhenmeter hinunter in den Feichtecksattel (1626 m), wo wir auf eine Wegkreuzung treffen. Von hier aus gelangt man auf 2 Varianten zur Tutzinger Hütte: Entweder geradeaus weiter über die Achselköpfe oder rechts ab und nördlich unter den Achselköpfen vorbei. Die letztere Route (E4) ist leichter und führt vom Feichtecksattel nach Westen in Richtung Probstalm zunächst ca. 200 Hm abwärts, an den Nordhängen der Achselköpfe entlang und schließlich wieder aufwärts zum Rotöhr-Sattel, wo sich beide Wege wieder vereinigen. Diese Variante ist häufig nass und rutschig.

Wir nehmen den anspruchsvolleren Weg über die Achselköpfe, für den Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung sind. Der Weg ist für geübte Kinder ab ca. 7 Jahren durchaus gehbar, ich habe hier aber auch schon einen schwereren Unfall erlebt, ausgelöst durch Unvorsichtigkeit eines wenig geübten Erwachsenen.

Bild: Eisenleiter






Zunächst zwischen Latschen und Wiesen bergauf/bergab, dann eine kurze, unschwierige Eisenleiter, die den Auftakt zum ersten Achselkopf bildet. Die Abfolge von Aufschwüngen, Absätzen und kleinen Gipfeln kann man zu 4 Köpfen gruppieren, von denen der zweite mit 1709 m der höchste ist.

Im Gegensatz zu den anderen wird der zweite Kopf nicht überschritten, sondern unter dem Gipfel nördlich umgangen.Der Steig ist immer klar ersichtlich, schwierigere Stellen sind mit Drahtseilen gesichert.

Ein von überraschenden Nah- und Fernblicken getragenes, anregendes Auf und Ab, das man durch eine Pause auf einem der Gipfel noch würzen kann. Mit etwas Glück bekommt man auch einige der hier ansässigen Steinböcke zu Gesicht. Nach dem Abstieg vom letzten Kopf geht es ein letztes Mal hinauf, zum Rotöhr-Sattel, den wir nach kapp 2.5 Std. Gehzeit erreichen.