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Veranstaltungsberichte

Zugspitztour 2008

Durchs Reintal auf Deutschlands höchstem Punkt

Von Adelheid und Renate

Zugspitze, Deutschland höchster Berg!
Dieses Jahr war es der vierte Versuch auf den Gipfel der Zugspitze zu kommen. Dreimal meinte es der Wettergott schon nicht gut mit uns. Auch dieses Mal waren die Vorhersagen wieder mal nicht berauschend, so dass die geplante Route durchs Höllental zu risikoreich war. So wurde der Beschluss gefasst, die leichtere Route durchs Reintal zu nehmen.




Samstagmorgen: Anreise aus verschiedenen Himmelsrichtungen nach Garmisch-Partenkirchen. Um 8:30 Uhr sind wir - Walter, Elke, Uli, Susanne, Elisabeth, Adelheid, Renate und Stefanie - abmarschbereit. Bei strömenden Regen starten wir am Olympiastadion und marschieren in Richtung Partnachklamm. Ehrlich gesagt, keiner hat so Richtig Lust, aber gemeinsam halten wir uns mit Hilfe der Goretexkleidung über Wasser! Nach 2 Stunden ereichen wir die Bockhütte, wo wir uns zuerst mal mit einer hervorragenden Erbsensuppe stärken. Und siehe da hört es auch so langsam auf zu regnen und die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich. Gut zu verstehen, dass unsere Laune immer besser wird. Weiter geht es entlang der Partnach, wo wir langsam an Höhe gewinnen. Die Partnach verschafft sich unterirdisch den Weg durch das karstige Gestein. Die traumhafte Landschaft ladet zum Verweilen ein. Alle sind von der Schönheit des Reintals mit Wasserfärren;llen, blauen Gumpen und tollen Gesteinsformen. begeistert. Bald erreichen wir die Reintalangerhütte, wo uns wehende Gebetsfahnen begrüßen. An diesem idyllischen Ort müssen wir einfach nochmals einkehren! Jetzt wird der Weg steiler und unser heutiges Ziel die Knorrhütte wird bald erreicht. Den Ursprung der Partnach starten wir auf dem Weg zur Knorrhütte auch einen Besuch ab.
Auf der Knorrhütte erleben wir nun bei inzwischen bestem Wetter einen traumhaften Sonnenuntergang.

Sonntag: Der zweite Tag fängt zuerst gemächlich an. Vorbei an 40 Markierungsstangen geht es Richtung Zugspitzplatt. Schon bald ist der Gipfelaufbau aus Beton und Stahl zu sehen. Am Sonnalpin gönnen wir uns noch eine Brotzeitpause, bevor wir den höchsten Gipfel Deutschlands stürmen. Die verbleibenden knapp 400 Höhenmeter zum Gipfel haben es in sich. Wir überwinden zuerst ein steiles, unangenehmes Geröllfeld bevor es über ein mit Drahtseilen versicherten Steig auf den Gipfel geht. Ja und dann stehen wir auf Deutschlands höchstem Punkt bei traumhaften Wetter mit exzellenter Fernsicht. Etwas erstaunt sind wir schon: Wo kommen denn die Menschenmassen alle her? Für den Besuch des Gipfelkreuz sind heute Platzkarten angesagt!

 




Nach einer recht ausgiebigen Pause genießen wir die Seilbahn zum Sonnalpin. Und dann geht es wieder recht schnell abwärts zur Knorrhütte. Wir nehmen dann den Plattsteig zum Gatterl. Schön ist der freie Blick auf den Jubiläumsgrat. Leider sehen wir auch einen Bergwachteinsatz dort oben, aber das scheint es bei solch einem traumhaften Wetter Routine zu sein. Weiter nehmen wir den Weg zum Feldernjöchl und zur Hochfeldernalm. Ja der Weg will ja gar kein Ende nehmen. Wir sind glücklich, als wir die Bergstation der Ehrwalder Almbahn erblicken und vor allen, dass sie noch in Betrieb ist. Die Talfahrt gönnen wir uns, vor allem unsere Knie sind heilfroh nicht nochmals 500hm abzusteigen. Unten angekommen, erwischen wir gleich den Bus zum Ehrwalder Bahnhof und dann gleich den Zug nach Garmisch. Nachwort: Durch das Reintal auf die Zugspitze ist eine landschaflich traumhaft schöne Tour, die wir persönlich nie auf dem Tourenprogramm hatten. Fazit: Schlechtes Wetter hat auch seine guten Seiten!!

 
Ein unwahrscheinliches Panorama!