Um den vorgesehenen, etwas länger und mühsamer zu
überwindenden Weg nicht auch als Rückweg zum geparkten
Auto nehmen zu müssen, wird vorgeschlagen, das Auto an der
Lainbach-Brücke (siehe Weg 456) oder beim Alpenwarmbad in
Benediktbeuern zu parken und dann mit dem Bus von der Ortsmitte zum
Wanderparkplatz Pessenbach zu fahren. Dann kann man über den
interessanten Wildbach-Lehrpfad im Lainbachtal einfacher und
schneller zum Auto zurückkehren.
Natürlich ist es aus Umweltgründen besser, gleich mit
Bahn und Bus anzureisen.
Bei der Anfahrt nach Benediktbeuern sehen wir vor uns die
Benediktenwand links, den Rabenkopf rechts und die Glaswand in der
Mitte. In den rechten Sattel zwischen Rabenkopf und Glaswand werden
wir emporsteigen, hinter der Glaswand nach Osten (links) queren,
und auf die Benewand emporsteigen.
Auf einem Ziehweg geht es erst etwas steiler im Wald empor,
wechselt auf Serpentinen, und erreicht eine Art bewaldete
Hochfläche. Dort lassen sich im Frühjahr, wenn weiter
oben noch alles verschneit ist, Gams-Herden beobachten. Am Ende der
Hochfläche stoßen wir auf die Orterer-Alpe. Nicht nur
eine Bank mit Tisch, auch ein sprudelndes Brünnlein laden uns
zu einer Rast ein.
Dann gehts es über die Almwiesen wieder steiler bergauf, an
einem Gedenkstein für einen Bergwachtmann vorbei. Bevor wir
wieder zwischen Fichten weiter in den Sattel steigen, blicken wir
zurück. Links unten im Waldzipfel die Orterer-Alpe, rechts
oben eine Felsfläche der Glaswand.
Dann haben wir den Sattel zwischen Glaswand und Rabenkopf erreicht.
Dort steht auch ein Gedenk-Kreuz und ein Gedenkstein. Rechts,
unmittelbar vor den Fichten, zieht ein Bergpfad erst an einer
Bergwachthütte vorbei, wird dann aber steiler und kann nach
Regen recht unangenehm schmierig werden. Dieser Pfad stellt einen
eher herausfordernden Weg auf den Rabenkopf dar. Wenn im
Frühjahr der Gipfelbereich noch verschneit ist, sollten
Vorsichtige den Normalweg nehmen. Er verläuft direkt hinter
den Fichten nach rechts, umgeht fast eben den Südhang des
Rabenkopfes (am unteren Ende des Kreuzes sichtbar) und steigt dann
als normaler Bergweg auf der Westseite zum Gipfel.
Wir wenden uns aber nach links, Richtung Osten, und wandern sehr
gemütlich und fast eben, meist durch Wald, die nächste
halbe Stunde am Südhang der Glaswand entlang. Bevor wir dann
zum Aufstieg auf die Glaswandscharte kommen, können wir auf
einer Wiese einen Blick auf die Westseite der Benediktenwand
werfen. Dort wollen wir ein gutes Stück hochsteigen. Dann geht
es steil über Felsbrocken und Geröll zur Glaswandscharte
empor, welche auf dem Bild durch die große Fichte verdeckt
wird.
Oben wenden wir uns nach rechts und steigen in Serpentinen steil an
der Westwand hoch. Dabei kann es nicht schaden, bisweilen die
Hände zum Aufrechterhalten des Gleichgewichts einzusetzen. Das
wird aber wohl jeder von selbst merken. Nach einer guten halben
Stunde flacht der Hang ab und es geht über eine Wiese und
durch lockeren Wald einfacher weiter.
Dann treffen wir auf den Westweg zum Gipfel (Nr 455) und
müssen uns entscheiden, ob wir diesem weiter nach oben oder
abwärts zur Tutzinger Hütte folgen. Wenn wir letzteres
tun, wird uns die Hütte bald entgegenlachen. Nach dann
insgesamt 3 1/2 - 4 Stunden Gehzeit werden uns ihre Getränke
sicher gut schmecken.